Kirsten Hoffmann     Veronika von Lilienfeld-Toal     Kerstin Metz     Katja Kordelle-Elfner

 

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STOPP ist ein Konzept, das an der Jungbuschschule in Mannheim entwickelt wurde. Als die Schule 1998 zur ersten Ganztagsgrundschule in Baden-Württemberg umgewandelt wird, erscheint es dem Kollegium unumgänglich, ein gemeinsames Regelwerk für den Umgang miteinander zu finden. Konflikte treten deutlich häufiger auf, wenn Kinder bis 15.30 Uhr in der Schule verweilen. Und wenn die Anzahl der Bezugspersonen für die Kinder größer wird, sollte der Umgang mit Konflikten unbedingt verlässlichen Prinzipien folgen.

Unser grundlegender Gedanke ist, dass Konflikte zum sozialen Miteinander gehören und nicht vermieden werden können. Sie sind sogar positiv zu bewerten, sofern sinnvoll und adäquat mit ihnen umgegangen wird. Daher wollen wir die Kinder befähigen, in Konfliktsituationen konstruktiv und deeskalierend zu handeln, so dass sie ihre Konflikte langfristig selbstständig lösen können. Um dieses Ziel zu erreichen, möchten wir den Kindern konkrete Handlungskompetenzen vermitteln.

Der Umgang mit Gefühlen und klare Regeln im Umgang miteinander bilden daher die Grundlage unseres Konzeptes. Wir haben uns auf drei verbindliche Regeln beschränkt, damit die Kinder sie leichter verinnerlichen und in Alltagssituationen umsetzen können. Das kontinuierliche Umsetzen dieser Regeln und der adäquate Umgang mit konfliktbegleitenden, negativen Gefühlen sind Lernprozesse, bei denen die Kinder begleitet und unterstützt werden müssen. Unser Konzept bietet dafür die Orientierung und das Material.